In der ersten Runde des Hessenpokals setzt sich die Wald-Michelbacher Eintracht mit 4:1 gegen den Verbandsliga-Konkurrenten Germania Ober-Roden durch.
Mit einer eindrucksvollen Vorstellung hat die Wald-Michelbacher Eintracht gestern Abend den Sprung in die zweite Runde des Fußball-Hessenpokals geschafft. Mit 4:1 Toren bezwangen die vor allem in der ersten Halbzeit furios aufspielenden Gastgeber den Verbandsliga-Konkurrenten Germania Ober-Roden. Matchwinner war Lars-Eric Schwinn mit einem Hattrick in der ersten Hälfte. Ein Wermutstropfen war jedoch die rote Karte für Felix Fischer.
Die Wald-Michelbacher brannten von Beginn an ein regelrechtes Feuerwerk ab. Die Partie war gerade einmal vier Minuten alt, als Schwinn zu seinem ersten Streich antrat. Nach einem weiten Pass auf die Außenbahn legte Vassilis Chatzigiannakis den Ball vors Tor, wo Schwinn konsequent zur 1:0-Führung vollstreckte. Der frühe Treffer gab den Gastgebern weiteren Schwung und mit schnellen Vorstößen brachten sie die Germania-Defensive immer wieder in Bedrängnis. So verpasste Torben Weber in der zehnten Minute ebenso den nächsten Treffer wie Schwinn drei Minuten später. In der 17. Minute zielte dieser dann aber genauer, als er nach Hereingabe von Chatzigiannakis mustergültig von Etienne Imsirovic den Ball aufgelegt bekam – 2:0.
In der 23. Minute hätte es schon wieder bei den Gästen klingeln können, doch Michel Klingers Schuss klatschte nur an den Pfosten. Kurz darauf dann die beste Gelegenheit für die Gäste, aber ET-Torhüter Marvin Gärtner lenkte einen strammen Schuss noch um den Pfosten. Nach dem folgenden Eckball köpfte Imsirovic den Ball von der Linie.
Dann waren aber wieder die Überwälder dran. Einen weiteren schnellen Angriff schloss Schwinn mit seinem dritten Treffer genau in den Winkel des Ober-Rodeners Gehäuses ab (33.). Zwei Minuten darauf zog Klinger ab, doch Germania-Schlussmann Marius Heinlein war noch mit den Fingerspitzen dran. Glück hatten die Gäste beim zweiten Aluminiumtreffer der Eintracht, für den Weber in der 44. Minute verantwortlich zeichnete.
Nach dem Wechsel kamen die Gäste durch einen Elfmeter von Marco Christophori-Como auf 1:3 heran – der Aktion war ein Foul wegen Halten von Fischer vorausgegangen, für das er die rote Karte sah (53.). Die Gäste witterten Morgenluft, doch Ylli Cermjani stellte in der 62. Minute mit dem 4:1 wieder den Drei-Tore-Vorsprung her. „Das war sehr wichtig, denn Ober-Roden wurde in dieser Phase immer stärker“, sagte ET-Pressewart Lothar Strusch.
Max Heckhoff musste zwar noch mit einer Grätsche in höchster Not retten (66.), doch ansonsten ließ die ET nicht mehr viel zu. In der 84. Minute fast das 5:1, doch nachdem Chatzigiannakis nach schönem Zuspiel von Cermjani den Ball an Heilstein vorbeigelegt hatte, konnte ein Ober-Rodener diesen noch von der Linie kratzen. Schon am kommenden Mittwoch, 13. Oktober, geht es für die ET weiter mit dem Zweitrundenspiel gegen den Hessenligisten Türk Gücü Friedberg.
ET Wald-Michelbach: Gärtner, Heckhoff, Bundschuh (83. Schröder), Fischer, Borgenheimer, Imsirovic, Schwinn (57. Japp), Klinger, Cermjani, Chatzigiannakis, Weber (46. Vucic).
Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Schwinn (4./17./33.), 3:1 Christophori-Como (53.), 4:1 Cermjani (62.).
Zuschauer: 150.
Beste ET-Spieler: Schwinn, Chatzigiannakis.