1. Mannschaft siegt 2:0 im ersten Heimspiel der neuen Saison
Den zweiten Sieg in Folge landete Fußball-Verbandsligist Eintracht Wald-Michelbach im ersten Heimspiel der neuen Saison. Am Samstag bezwangen die Überwälder den als Aufstiegskandidaten gehandelten SV Pars Neu-Isenburg mit 2:0 (1:0). ETW-Trainer Ralf Ripperger freute sich über einen verdienten Erfolg, der auch noch höher hätte ausfallen können. „Wir hatten in der ersten Halbzeit viele klare Chancen, die wir hätten nutzen müssen – das ist dann auch der größte Kritikpunkt“, haderte der Übungsleiter mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft.
Sonst aber gab es kaum etwas zu beanstanden für Ripperger, denn Neu-Isenburg hatte kaum klare Chancen, obwohl die Gäste mit viel Intensität ans Werk gingen. In der zweiten Halbzeit zollte Neu-Isenburg dem hohen Tempo aber Tribut und Angreifer Jan Gebhardt erzielte auf Vorarbeit von Marius Möldner den zu diesem Zeitpunkt längst überfälligen Treffer zum 2:0-Endstand für die Eintracht (70.).
Gebhardt, der zum Saisonauftakt der ETW in Bornheim noch fehlte, spielte gegen Neu-Isenburg von Beginn an. Lars-Eric Schwinn, der in Bornheim mit drei Toren glänzte, blieb zunächst auf der Bank – eine taktische Entscheidung des Trainers. Ripperger: „Das war eine schwere Entscheidung, aber wir wollten das Spiel mit viel Tempo in der Offensive angehen und haben deshalb mit Gebhardt begonnen.“ Schwinn, der vor allem im Zentrum agiert, hatte das Nachsehen. Bitter: In der Nachspielzeit handelte sich Schwinn die Gelb-Rote Karte ein, weil er den Ball ins Tor schoss, nachdem der Unparteiische die Partie bereits unterbrochen hatte. Für Ripperger eine überharte Entscheidung des Schiedsrichters und nicht nachzuvollziehen. Schwinn ist somit gesperrt und bekommt vorerst keine Chance, seine überragende Leistung in Bornheim zu veredeln. „Das ist extrem ärgerlich“, so Ripperger.
Man könne jetzt darüber diskutieren, ob es die richtige Entscheidung war, Schwinn gegen Neu-Isenburg nicht in die Startelf zu beordern, zumal „Gebhardt einige Chancen liegengelassen hat, die er sonst oft macht“, meinte der Trainer. Fakt aber ist: Die Taktik von Ripperger ist aufgegangen und die Eintracht behielt gegen Neu-Isenburg drei Punkte.
Etienne Imsirovic, der die Gastgeber schon in der achten Minute mit 1:0 in Führung schoss, wurde zum besten ETW-Spieler, und auch Neuzugang Ylli Cermjani konnte voll überzeugen.
Schiedsrichter: Ney (Wiesbaden)
Zuschauer: 200
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Schwinn (90.+2., ETW) wegen Unsportlichkeit
Beste ETW-Spieler: Imsirovic, Cermjani, Borgenheimer, Heckhoff.