Am Ende wird es turbulent

1. Mannschaft muss sich RW Frankfurt mit 2:3 geschlagen geben


Eintracht Wald-Michelbach bezog mit 2:3 (1:1) am Samstag gegen die abstiegsbedrohte SG Rot-Weiß Frankfurt die erste Niederlage in diesem Jahr in der Fußball-Verbandsliga. Während die Gastgeber in der ersten Halbzeit etwas zu vorsichtig agierten, gingen die Frankfurter von Anfang an hohes Risiko ein. „Wir haben die erste Halbzeit vielleicht etwas verschlafen“, sagte ETW-Pressesprecher Lothar Strusch. Die Mannschaft von ETW-Trainer Ralf Ripperger war allerdings auch nicht in Bestbesetzung ins Spiel gegangen. In der Offensive fehlten die Leistungsträger Lars-Eric Schwinn und Niklas Halblaub. Somit musste Felix Fischer nach der Pause in der Offensive aushelfen, was wiederum eine Lücke in der Abwehr klaffen ließ.

Zweimal Aluminium

Dennoch war die Eintracht dem Ausgleich in der Schlussphase nahe. In der Nachspielzeit trafen der eingewechselte Antonijo Vucic sowie Michel Klinger das Aluminium. Kurz davor köpfte Fischer den Ball an die Latte, den Nachschuss setzte Ylli Cermjani an den Pfosten. „Das zeigt die Brisanz vor allem in der Schlussphase“, sagte Strusch. Nach dem Abpfiff wurde es turbulent. Es bildete sich eine Spielertraube, und die Frankfurter handelten sich noch eine Gelb-Rote Karte ein. Schon in der 9. Minute gingen die Gäste nach einem verwandelten Foulelfmeter von Terry Danso in Führung. Die Antwort der Eintracht folgte wenig später, als Torben Weber nach einem exakten Pass von Jens Bundschuh flach ins rechte Eck traf. Frankfurt machte aber weiter Druck. „Die schnellen Angreifer des Gegners haben uns zu schaffen gemacht“, sagte Strusch. Und so hatte die ETW noch Glück, dass sie mit 1:1 in die Pause gehen konnte. Mit Fischer im Sturmzentrum gingen die Gastgeber nach der Pause aggressiver ans Werk. Frankfurt machte aber die Tore. In der 53. Minute erhöhte Flavio Alberto Cuna auf 2:1, nur fünf Minuten später legte Filip Sumanov das 3:1 nach. „Das war eine Ernüchterung“, sagte Strusch. Für Hoffnung sorgte das 2:3-Anschlusstor von Marius Möldner nach einer Ecke von Cermjani, bevor es in die nervenaufreibende Schlussphase ging mit guten Chancen für die ETW. Torwart Tyron Darffour hatte mit guten Paraden dafür gesorgt, dass die Vorentscheidung für die Frankfurter nicht schon früher gefallen war. ETW-Stammtorwart Marvin Gärtner wurde am Samstag noch geschont, nachdem er in der Vorwoche in der Reserve aktiv war.

UNSER TEAM Darffour, Möldner, Heckhoff, Bundschuh, Imsirovic, Chatzigiannakis, Fischer, Klinger, Borgenheimer, Cermjani, Weber (63. Vucic).
Tore: 
0:1 Danso (9., Foulelfmeter), 1:1 Weber (16.), 1:2 Cuna (53.), 1:3 Sumanov (58.), 2:3 Möldner (66.).
Schiedsrichter: Tesch

Zuschauer: 130